Schwere Kämpfe an Myanmars Grenzregion ‒ Tausende auf der Flucht
Myanmar kommt weiterhin nicht zur Ruhe. In der seit Monaten umkämpften Grenzstadt Myawaddy haben die Karen-Rebellen nun die Oberhand gewonnen und reklamieren die an der Grenze zu Thailand gelegene Stadt für sich. Das Militär, das seit 2021 die Macht im Land ausübt, antwortete mit schweren Luftangriffen. Tausende flohen vor den Angriffen über die Grenze ins benachbarte Thailand.
Mitglieder der Karen National Liberation Army (KNLA) sprachen von mindestens 130 Bomben, die über der rund 200.000 Einwohner zählenden Stadt abgeworfen worden seien. Dabei sollen zehn Zivilisten ums Leben gekommen sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.
Die KNLA ist der bewaffnete Arm der Karen National Union (KNU), die einen eigenen Staat anstrebt. Die Karen sind eine ethnische Minderheit in Myanmar. Die Militärregierung wirkt den Separationsbestrebungen entgegen.
Nach thailändischen Angaben sind seit dem Wochenende rund 3.000 Menschen über die Grenze gekommen und suchen in Thailand Schutz. Thailand hat inzwischen die Grenzpatrouillen verstärkt. An der Grenze zwischen Thailand und Myanmar kommt es immer wieder zu Scharmützeln.
Bereits im Januar kam es im Grenzgebiet zu China zu einem Zwischenfall, bei dem Geschosse aus Myanmar in China niedergegangen waren. Es gab auf chinesischer Seite Verletzte. China setzt sich in der Region für einen Waffenstillstand zwischen dem Militär der autonomen Region Kokang und der Militärregierung in der Hauptstadt Myanmars, Rangun, ein.
Mehr zum Thema – UNO enthüllt größten Opiumproduzenten im Jahr 2023
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.